Lago Maggiore Urlaub

Hurra, der Kaiser kommt!


Der Kaiser, Otto der Erste, König von Sachsen ist unter grossem Jubel und Festlichkeiten auf einem alten Fischerboot mitsamt seiner Konsorte und seinem Gefolge in Maccagno gelandet.

Fest in Maccagno am Lago Maggiore

Fest in Maccagno am Lago Maggiore

Schon eine ganze Zeit früher, gab es eine Reihe von Spektakeln rund um das Mittelalter.
Fahnenschwinger, Falkner, Ritter, Gioccolieri. Es war wirklich beeindruckend.

Fest in Maccagno am Lago Maggiore

Gestern Abend war es dazu sehr warm und die meisten Teilnehmer hatten dicke Kostüme an – nicht zu beneiden.
Die Fahnenschwinger haben dazu praktisch stundenlang Schwerstarbeit geleistet und ich habe die ganze Zeit nicht gesehen, dass sie ihre Fahnen einmal abgestellt hätten.

Genau wie die Falkner; die haben, seit ihre Vorführung begonnen hat, die ganze Zeit Ihre Schützlinge auf dem Arm getragen. Auch die Frau mit dem Uhu, der mit Sicherheit das schwerste der Tiere war und der kleine Sohn des Bosses. Der kleine Siebenjährige hat die ganze Zeit brav seinen Falken getragen. Es ist ihm sicherlich beschwerlich geworden.

Fest in Maccagno am Lago Maggiore

Ottone, unser Sachsenkönig hat auf dem Balkon den Schlüssel zum Stadttor überreicht bekommen mit dem Glückwunsch, dass eine friedvolle Zeit anbrechen möge.

Er hat sich vorgestellt und bedankt in so einem dezenten deutschen Akzent, dass wir, die wir ihn als „Zivilperson“ kennen uns kaputtlachen wollten. Aber er war echt gut. Wir sind stolz auf unseren Kaiser.

Danach ging es in Prozession durch die Altstadt von Maccagno.
Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich dort zum ersten Mal war, nachdem ich seit mittlerweile 35 Jahren nur sieben km entfernt wohne.

Fest in Maccagno am Lago Maggiore

Ich verspreche euch, dass ich das bald einmal tagsüber wiederholen und dabei viele Fotos machen werde. Motive gibt es haufenweise.

Also ein Tipp von mir:
wenn ihr in der Gegend seid und sehen wollt, wie früher unsere Dörfer waren – seht euch die Altstadt von Maccagno Inferiore an.
In Pino ist praktisch nur noch mein Haus und eines in nächster Nachbarschaft so geblieben. Leider.

Da der Sohn des Eigentümers des Nachbarhauses aber ebenso wie wir, alte Häuser liebt, wird in Zukunft vielleicht etwas repariert und innen auch modernisiert werden, aber von aussen wird hoffentlich der alte Charakter beigehalten werden.

VIVA IL RE!


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